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Rote Bete - Blätter Chutney

Ich hatte ja schon beim Rezept zum Radieschengrün - Pesto verraten, dass ich am liebsten alles von meiner Ernte verwerte, was irgendwie verwertbar ist. Und bei der roten oder bunten Bete, wie ich sie am liebsten anbaue ist es genau das gleiche! Darum möchte ich euch heute ein superleckeres und einfaches Rezept für ein Chutney aus Rote Bete - Blättern verraten.

Viele Rezepte mit Rote Bete Blättern, die im Internet kursieren behaupten, man dürfe nur junge und zarte Blätter verwenden. Das stimmt sicherlich für Salat, wo die Blätter frisch reinkommen, aber für alles, was gekocht wird, finde ich das käse.

 

Ich habe für mein Chutney bisher immer alle Blätter verwendet, auch die, die Fraßspuren haben. Einfach gut waschen, welke und angefressene Stellen entfernen und ab geht's in den Topf damit!

Rote Bete - Blätter Chutney

 

 

Für 2 kleine 200ml Gläser Chutney benötigt ihr:

400g rote Bete Blätter mit Stiel

1 mittelgroße Zwiebel

2 Zehen Knoblauch

2 EL Öl (ich mag am liebsten Olivenöl)

ca. 50ml Essig (ein fruchtiger Apfelessig ist hier toll)

Salz

Pfeffer

Curry

Kreuzkümmel

etwas Wasser

2-3 EL Zucker (ich nehme gern Vollrohrzucker)

 

 

 

Hackt Knoblauch und Zwiebel fein, schneidet die Stängel der roten Bete in kleine, ca 0,5cm große Stücke und zerhackt die Blätter grob.

 

 

Erhitzt das Öl in einem großen (!) Topf auf mittlerer bis hoher Stufe und schwitzt Knoblauch und Zwiebeln unter ständigem rühren an, die kleingehackten Stängel kommen nach kurzer Zeit dazu. 

Ihr könnt gerne jetzt schon die Gewürze dazu geben, ich finde, dann entwickeln sich richtig schöne Röstaromen und außerdem fängt es dann jetzt schon an ganz herrlich zu duften :)

Lasst Knobi, Zwiebeln und Stängel ca. 5 Minuten in der Pfanne brutzeln. Achtet darauf, dass das Öl und die Pfanne nicht zu heiß sind, es soll nicht anbrennen, sondern Knobi und Zwiebeln sollen schön glasig werden.

Gebt jetzt nach und nach die Blätter dazu. Am besten immer eine gute Hand voll von den Blättern unterheben und warten, bis sie etwas zusammengefallen sind, bevor die nächste Ladung dazukommt, sonst wird es unübersichtlich in der Pfanne :) 

Wenn das Öl schon aufgebraucht ist und die Gefahr besteht, dass etwas anhängt, gebt einen kleinen Schluck Wasser dazu.

Wenn das ganze Blattgrün im Topf ist, löscht mit dem Essig ab und rührt noch einmal gut um. 

Reduziert die Temperatur auf niedrig und macht den Deckel auf den Topf. Jetzt darf alles erst mal 10 Minuten lang mit geschlossenem Deckel köcheln, damit die Blätter schön zerfallen und die Stängel weich werden.

Nach 10 Minuten kommt der Deckel wieder ab. 

Gebt jetzt den Zucker hinzu und rührt wieder gut um.

Ab jetzt darf alles noch 20 - 30 Minuten auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln, damit die Flüssigkeit reduziert.

Bleibt am besten ganz in der Nähe und rührt immer wieder um, um sicherzugehen, dass nichts anhängt.

Natürlich darf auch probiert werden - würzt nach, wie es euch schmeckt, gebt Chili hinzu, Paprika, wie es euch beliebt! Nur Vorsicht mit dem Salz! Wenn ihr das Chutney einkocht, kann das ganz schön salzig werden, wenn ihr es lange lagert.

Das Chutney ist fertig, wenn es richtig schön dickflüssig ist. Beim Umrühren sollte die Spur auf dem Topfboden kurz zu sehen sein, bevor die Masse langsam wieder zurückfließt.

Wie ihr das Chutney einkochen und lange genießen könnt, findet ihr in meinem Blog - Eintrag zum Einkochen, aber natürlich schmeckt es auch frisch ganz wunderbar!

Es passt hervorragend zu allem Gegrillten, Kartoffeln oder, oder oder.

Guten Appetit!

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